Du bist ein Gott, der mich sieht!

Du bist ein Gott, der mich sieht!
Jan Voit, Foto: Rainer Borsdorf

Auch 2023 steht unter einer Losung, einer biblischen Überschrift, die dein Jahr orientieren und dir Gott vergewissern will: in ihr bekennt Hagar im ersten Buch der Bibel (Buch Genesis/ 1. Buch Mose): Du bist ein Gott, der mich sieht! Und das als ägyptische Magd Abrahams, die aus einer Lebenswelt mit vielen anderen Göttern kommt. Doch sie macht die eindrückliche Erfahrung, dass es unser, ein ihr eigentlich fremder Gott ist, der sie wirklich sieht, wahrnimmt und hilft. Denn Gott rettet sie aus einer elenden, teils selbst verschuldeten Situation und zeigt ihr, wie es weitergehen kann (nachzulesen in Kapitel 16).

Hast auch du schon einmal oder mehrmals so eine tragende Erfahrung mit Gott gemacht? Eine Erfahrung, in der du dich von Ihm wirklich gesehen gefühlt hast? Eine Erfahrung, in der Er deine Situation erkannt hat und diese mit Seiner Hilfe besser wurde?

Gott sieht dich … immer und überall! Du bist Ihm nicht zu klein, nicht zu unwichtig – ganz im Gegenteil: Gott ist nicht blind, wenn es um dich geht!!! Welch ein Zuspruch, welch ein Trost, oder? Oder denkst du dabei eher an totale Überwachung –wie im düsteren Roman 1984 von George Orwell oder wie im „Dschungel-Camp“: quasi überall lauern versteckte Kameras und der „große Gott“ sitzt irgendwo überm Sternezelt, sieht alles aus der Ferne und moderiert die Sendung deines Lebens?

Ich glaube das nicht, doch bin ich mir sicher, dass Gott jeden von uns sieht: jederzeit und an jedem Ort!

Aber wie ich mich bei dieser Vorstellung, das hängt doch ganz davon ab, wie Er mir gesinnt ist und das Wissen über mich verwendet. Mit Gott ist das ein absoluter Glücksfall, denn sein Blick auf dich ist ein uneingeschränkt und bedingungslos liebender. Er sieht dich ausschließlich durch und mit dem Herzen an.

Umgeben von Ihm sind wir geborgen in Seinem Blick. Ein gesegnetes und erfüllendes Jahr 2023 wünscht

Ihr Pfarrer Jan Foit.