EWIGKEIT
Ein Jegliches hat seine Zeit
Werke von J. S. Bach, M. Reger, G. Ligeti, E. Elgar, J. H. Schein und W. Byrd
Landesjugendchor Thüringen
Leitung: Franziska Kuba
„Die Ewigkeit gleicht einem Rad, das weder Anfang noch Ende hat“ (Hildegard von Bingen) – doch wie können wir uns die Ewigkeit vorstellen? Ewigkeit bedeutet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich. Ist in ihr auch die eigene Endlichkeit enthalten? Eine mögliche Antwort gibt die Bibel: „Ein Jegliches hat seine Zeit“, heißt es im Alten Testament im Buch Kohelet. Darin drückt sich der Gedanke aus, dass alles dem Wandel unterworfen ist und nichts dauerhaft Bestand hat. Paradoxerweise kann dieser Gedanke Gewissheit verleihen: Geboren werden und sterben, weinen und lachen, suchen und verlieren, schweigen und reden, Licht und Schatten – alles ist ganz sicher einem ewigen Wechsel unterworfen.
Die Chor- und Orgelmusik dieses Programms reflektiert auf vielfältige Weise den Begriff von Ewigkeit. Das Konzert ehrt damit vor allem Jubiläen dreier Komponisten: Den 400. Todestag des Renaissance-Komponisten William Byrd, den 100. Geburtstag von György Ligeti – eine der großen Persönlichkeiten der Modernen Musik – und den 150. Geburtstag des Spätromantikers Max Reger mit seiner herausragenden Chor- und Orgelmusik.